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Kai Biermann hat Grundschülern Internet-Unterricht gegeben. Er stieß auf Skepsis bei Lehrern - und Begeisterung bei Schülern. (md)
Medienkompetenz: Als Internetlehrer an einer Grundschule
Schon Zweitklässler treiben sich bei Skype und Jappy herum, doch Internet ist noch immer kein Unterrichtsstoff. Auch Lehrer brauchen Nachhilfe. Von Kai Biermann
Kommentar: Auf die richtige Art und Weise kommt es an. Was mich wirklich wundert: Warum ist es um die technische Kompetenz der Lehrerschaft im Allgemeinen so schlecht bestellt?
Vor über zehn Jahren habe ich Lehrern im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen “Das Internet” näher gebracht, von [was ist das] bis zu [wie kann ich es sinnvoll nutzen]. Das war ein ganz besonderes Vergnügen, insbesonders das Durchbrechen von Vorurteilen und schlichter Blockadehaltung (“Das ist doch alles Chaos!”)… doch, es hat großen Spaß gemacht und hinterher kamen mehr Anfragen, als ich zu bedienen in der Lage war.
Mittlerweile sollten doch Lehrergenerationen nachgewachsen sein, denen die Technologie nicht allzu fremd ist. Letztendlich sind wir davon allerorten umgeben. Diese Junglehrer könnten vielleicht die notwendigen Multiplikatoren sein.
Mein Eindruck mag mich täuschen, aber innerhalb meiner Netzwerke befinden sehr viele Lehrer aus anderen westlichen Nationen und es scheint, wir in Deutschland hängen der Entwicklung und vor allem den Anforderungen moderner Ausbildung/Lehre ziemlich hinterher. Irgendwie befinden wir uns noch deutlich in den 90ziger Jahren.